Die Überschrift fasst es ganz gut zusammen. Die Kosmos Erklär-App ermöglicht ein Losspielen nach nur 10 Minuten. Danach haben wir die Regeln auch nicht noch einmal nachlesen müssen, denn der Ablauf eines Spielzuges ist denkbar einfach.
In der Tischmitte liegen 4 Landschaftskärtchen. Neben jedem Landschaftskärtchen liegt je 1 Tiermarker. Man wählt zu Beginn seines Zuges eines der 4 Sets aus Landschaftskärtchen und Tiermarker aus und legt das Landschaftskärtchen an die eigene Spiellandschaft an und den Tiermarker auf eines der Landschaftskärtchen drauf.
Anlegeregel für die Landschaftskärtchen: egal wie die abgebildete Landschaft aussieht, ich kann das Kärtchen immer und überall anlegen, so lange ich an eine Kante anlege.
Legeregel für die Tierplättchen: Egal auf welches Landschaftskärtchen, so lange das entsprechende Tier darauf abgebildet ist, kann ich das Tier darauf ablegen. Nicht nur auf das neu gelegte Landschaftskärtchen sondern auch auf solche, die schon ausliegen. Nur 1 Tier pro Landschaftskärtchen ist möglich.
Die Herausforderung liegt in der strategischen Entscheidung, wie man die Landschaftskärtchen und die Tierplättchen am gewinnbringendsten anlegt. Das Ziel bei den Landschaften ist immer in jeder Runde gleich. Möglichst große zusammenhängende Gebiete wie Fluss, Gebirge oder Sumpf erschaffen. Zugleich muss man aber darauf achten, welches Tier das Landschaftskärtchen anzeigt. Nur diese Tierart kann man nämlich dann später auch darauf ablegen.
Das Ziel bei den Tieren variiert. Jede der 5 Tierarten hat eigene Vorgaben für das Erreichen von Siegpunkten. Die Bussarde geben z.B. nur Punkte, wenn diese einzeln und nicht genau nebeneinander liegen. Dagegen bekommt man bei den Bären nur dann Punkte wenn 2 nebeneinander liegen und um dieses Bärenpaar herum dann nicht noch weitere Bären in direkter Nachbarschaft liegen. Diese Vorgaben sind gut auf den 5 Tierwertungskarten dargestellt und diese liegen während des Spieles aus. Man muss sich hier nichts groß merken, sondern kann immer wieder mal nachsehen, wie die Tiere angelegt werden müssen, um optimal Punkte zu bringen. Auf manchen Landschaftskärtchen sind noch Tannenzapfen abgebildet. Legt man hier einen Tiermarker drauf, darf man sich einen der Zapfenmarker nehmen. Diese zählen am Spielende als Zusatzpunkte und während des Spieles als Zahlungsmittel. Sagt mir in meinem Zug keine der 4 ausliegenden Kombinationen aus Landschaftskärtchen und Tierplättchen zu, kann ich gegen Zahlung eines Zapfens frei wählen, also irgendein ausliegendes Tier und irgendein ausliegendes Landschaftskärtchen nehmen.
Am Ende werden die Punkte gewertet, die man für die Anordnung der Tierplättchen in seiner Landschaft erhält, dann die Punkte, die man für die größten erschsffenen Landschaftsgebiete erhält und dazu die Zapfen, die man zum Spielende noch hat.
Damit das Ganze nicht langweilig wird, gibt es je 4 verschiedene Wertungsvorgaben für die 5 Tierarten. Vor Beginn der Partie wird für jedes Tier eine Vorgabenkarte ausgewählt oder blind gezogen. Die gewünschte Anordnung der Tierplättchen kann also bon Partie zu Partie variiert werden.
Für wen ist das Spiel zu empfehlen?
Es ist ein schönes, entspanntes Spiel für Erwachsene, die für abends nach Feierabend ein kurzes Spiel suchen (zu zweit dauert eine Runde ca. 30 - 45 Minuten), das etwas Strategie erfordert, aber nicht in Gehirnakrobatik ausartet.
Für Familien mit Kindern ab 10 (je nach Spielerfahrung vielleicht auch schon ab 8), aber auch für Senioren, die ein Spiel suchen, bei dem die Regeln schnell erklärt sind. Trotz einfacher Regeln ist es dennoch nicht trivial oder gar langweilig.
Ich kann es nur wärmstens empfehlen. Es macht sehr viel Spaß und das Spielmaterial ist wirklich schön gestaltet. Da bleibt es selten bei nur einer Runde .....