Recent reviews by Tyler Durden

Eigentlich hatte dieses Spiel ideale Voraussetzungen um bei mir punkten zu können. Allerdings stellt sich das Spiel selbst ein Bein und macht alle guten Ansätze zunichte.

Ein Kind der 80er-Jahre:
Ich mag Point & Click Adventures, ich mag das Jahrzehnt – die 80er-Jahre – in dem ich geboren wurde. Ich mag den Retrocharme der 80er Jahre und so manches an Filmen und Musik aus diesem Jahrzehnt. Hier mach das Spiel sehr viel richtig und gut. Die Demo des Spiels hatte mich schon abgeholt. Als nun mein Freund BxBender sich eine Review zu dem Spiel wünschte, gab ich mir einen Ruck, kaufte im Sale, spielte... bis jetzt... und hier ist die gewünschte Rezension von mir.

Inspiration und Geschichte:
Als Inspirationsquelle dienten wohl Filme wie z.B. “Unheimliche Begegnung der dritten Art”, “E.T. - Der Außerirdische”, “Die Goonies”, oder “Zurück in die Zukunft”.

Wir spielen die drei Teenager Vinny, Nick und Tony, die eigentlich Hausarrest haben, da sie den Vorgarten der Nachbarin mit einer Explosion verwüstet haben. Die drei entfliehen dem Hausarrest und beobachten einen UFO-Absturz im nahegelegenen Wald. Nun treibt ein mordlüsternes Alien in der Stadt sein Unwesen. Die Jungs planen das Alien zu fangen...

Grafik:
Passend zum 80er-Jahre Retrocharme präsentiert sich “Unusual Findings” in einem hübschen Pixelgrafik-Gewand.

Sprachausgabe und Musik:
Eine englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln und die zum Jahrzehnt passende Musik gefallen mir ebenso wie die Pixelgrafik.

Steuerung und Rätseldesigne:
Eine klassische “Point & Click Steuerung” per Maus. Hier erfolgt die Steuerung anlag zum bekannten “Münz-Interface” aus Monkey Island 3. Somit entfällt eine Verben-Steuerung und die Spielwelt wird im Vollbild angezeigt.

Das Rätseldesigne ist – bis zu dem Punkt zu dem ich spielen konnte – okay. Wobei da schon Tendenzen zu erkennen sind, dass es nicht immer mit reiner Logik zugeht und manche Objekte über unerwartete und unkonventionelle Wege beschafft werden müssen. Zum Beispiel das Erlangen der Telefonnummer der Ranger-Station, also das ist dann doch mehr Zufall und stumpfes Ausprobieren. Sonst sind es genretypische Rätsel, wie benutze Objekt A mit Objekt B um Ziel C zu erreichen.

Technische Fehler:
Ich präsentiere.... tatarataaaa.... den Sargnagel des Spiels.

Grundsätzlich missfällt es mir, wenn zahlende Kundschaft von den Entwicklern als Beta-Tester missbraucht werden. Besonders ärgerlich ist es, wenn dann Bugs dazu führen, dass ein Weiterspielen bzw. Beenden des Spiels nicht möglich ist. Bei mir endet das Spiel im Labor, beim Öffnen der Tür, wenn ich die Schlüsselkarte mit dem Kartenleser benutzt habe. Laut Komplettlösung, die richtige Herangehensweise. Das Spiel geht nicht weiter. Für mich ist an dieser Stelle “Ende”. Ob es ein generelles Problem ist, oder ob ich ein Einzelfall bin, kann ich nicht sagen. Es ist für mich aber auch uninteressant. Man kann in den “Diskussionen” schon erkennen, dass wohl vermehrt unterschiedliche Bugs auftreten bzw. aufgetreten sind und die Spieler auch so ihre Probleme mit dem Rätseldesign haben.

Fazit:
Schade um das verschenkte Potential. Im Ergebnis überschatten technische Fehler das Spiel derart, dass man es einfach nicht empfehlen kann.

Bewertung: 50 %

👑 Powered by HoI 4 Deu Curators group in German / English 👑⠀⠀⠀

• Follow Main group
  
• Follow Second group
  
• Follow Third group

and discover more reviews from me.

Nein! Ein echtes kleines und lustiges Point & Click Adventure.

Geschichte:
Der Spieler steuert den Südpolforscher Cliffi. Wir sind allein auf einer Station in der Antarktis und studieren die vor Ort lebenden Pinguine...

Grafik:
Tolle Comic-Grafik! Die Shopseite und Screenshots sprechen für sich selbst.

Sprachausgabe und Musik:
Gelungene deutsche Sprachausgabe und ehrliche, handgemachte, rockige Musik. Allerdings ist für mich persönlich die Musik vielmehr ein Beiwerk zum Spiel und nicht andersherum. Ein Spiel zum Song, na ja das rückt den Song und die Musik in den Mittelpunkt. Für mich steht ganz klar das Spiel im Zentrum. Ich hätte nie Geld für den Song oder für ein Konzert der Band ausgegeben. Für dieses Spiel habe ich den kleinen, fairen Preis gerne investiert.

Technik und Rätseldesigne:
In diesem kleinen Spiel sind typische Point & Click Rätsel zu lösen, wie z.B. “wie viele Kaffeelöffel passen überhaupt in eine Kaffeemaschine?” Die Steuerung erfolgt, wie es im Genre zu erwarten ist, mit der Maus und ist sehr intuitiv bedienbar.

Ich hatte einen Bug, da ich mehrere Versuche benötigte, um den Schuppen zu verlassen. Cliffi ging zwar zur Tür raus und die Tür ging zu, aber es erfolgte kein Bildwechsel nach draußen. Ich blieb im dunklen Schuppen stehen. Nach mehrmaligen Klicken teleportierte sich Cliffi wieder in den Schuppen. Nach mehreren Versuchen und diversen weiteren Teleportationen gelang es mir endlich den Schuppen zu verlassen.

Fan-Fiction:
Ich wurde gefragt, ob ich auch “Poki-Fan” wäre. Darüber musste ich kurz nachdenken. Die ehrlichste Antwort, die ich wohl darauf geben kann ist, dass ich vielmehr ein “Point & Click Adventure Fan” bin. Ich halte Poki für einen fähigen und talentierten Adventure-Game-Designer. Mit Spielen wie “Edna bricht aus” oder der “Deponia-Reihe” hat er schon seine Spuren im Adventure-Genre hinterlassen.

Bei “Deponia - The Complete Journey” fand ich z.B. Pokis Audikommentare allerdings eher so “medium gut”, ebenso finde ich seine Musik eher “semi gut”, wobei ich einräumen muss, dass der Song "Dünnes Eis" schon eingängig ist und Ohrwurm-Potenzial hat.

Das Spiel “Dünnes Eis” hat mir in Summe so gut gefallen, dass da durchaus der Wunsch nach mehr besteht. Es würde mich freuen, wenn Poki wieder ein vollwertiges und größeres Point & Click Adventure an den Start bringt.

Fazit:
Super dieses Mini-Adventure, auch wenn es noch kleine technische Macken aufweist.

Bewertung: 83 %

👑 Powered by HoI 4 Deu Curators group in German / English 👑⠀⠀⠀

• Follow Main group
  
• Follow Second group
  
• Follow Third group

and discover more reviews from me.

Vorwort:
Wer auf klassische Point & Click Adentures mit Verben-Interface steht und was für Pixelgrafik übrig hat... und wer den Horror von H.-P. Lovecraft und seinem Cthulhu-Mythos etwas abgewinnen kann ist hier richtig. Alle anderen können sich getrost den Rest dieser Review ersparen. Zeit ist schließlich Geld.

Geschichte / Charaktere / Grafik:
Wir können zwei unterschiedliche Charaktere in unterschiedlichen Zeitebenen spielen. Ein junger Kerl, dessen Name ich gar nicht mehr weiß, und den Privatdetektiv Lone Carter. Unseren unbedarften Jungspund spielen wir in farbiger Pixelgrafik, Lone Carter hingegen in Grautönen im Schwarz-Weiß-Film-Stil. Beide verschlägt es in den Ort Innsmouth, der nicht mal auf einer Karte zu finden ist. Lone Carter soll dort einen vermissten Verwandten eines Universitätsprofessors finden. Innsmouth wird von merkwürdigen Hybridwesen, halb Mensch halb Fisch, bewohnt die einen dunklen Kult nacheifern. In Innsmouth werden uralte Monster aus einer anderen Dimension beschworen, welche die Welt ins Chaos stürzen könnten.

Ton / Spielmechanik / Rätseldesigne / Erwartungshaltung:
Eine Retro-Verben-Steuerung wie man sie aus Monkey Island kennt. Die Steuerung erfolgt in klassischer “Point & Click Manier” mit der Maus. Anfangs ist das Rätseldesigne recht genretypisch, diese Linie geht zum Ende hin verloren. Die Sprachausgabe ist in Englisch und auf der Shop-Seite wird gar keine deutsche Übersetzung ausgewiesen. Doch es gibt eine. Allerdings eine sehr lücken- und fehlerbehaftete Übersetzung, die sicherlich noch finalisiert werden muss.

Ich habe schon das Schlimmste befürchtet, denn ich habe auch einige negative Reviews zum Spiel gelesen. Warnungen, die ich durchaus ernst genommen habe. Von meiner Freundesliste haben 3 das Spiel positiv und 3 negativ bewertet. Ich war skeptisch, aber meine Neugier obsiegte über die Skepsis.

Zum Ende hin versucht das Spiel Spannung, Druck und Stress auf den Spieler auszuüben. Dieses Stilmittel erinnert mich an das Spiel “The Long Reach”. In dem Review zu dem Spiel habe ich beschrieben, dass das Spiel einerseits klassische und genretypische Elemente, anderseits aber auch ganz untypisch Elemente aufweist. Ich brauchte eine Zeit um mit dem Spiel “The Long Reach” warm zu werden und die untypischen Abweichungen vom "Point & Click Adventure Standard" zu akzeptieren. Hier gab es diese atypischen Elemente erst im letzten Drittel des Spiels. Man stirbt oft, wird unter Zeitdruck gesetzt und muss irgendwelche Aktionen ausführen, die an Quick-Time-Events erinnern. Das kann man mögen, oder nicht. Hier erscheint es mir, um Spannung, Hektik und Stress zu erzeugen ein legitimes Stilmittel. Solche Ideen sind immer wieder mal in Adventures zu finden, wie z.B. bei “Reprobates” von Future Games, da gab es diverse Rätsel unter Zeitdruck. Mich hat dieser Umstand bei "Chronicle of Innsmouth" nicht so sehr gestört, wie ich es selbst erwartet hätte.

Spielumfang und Preis-Leistungs-Verhältnis:
Ein eher kurzes “Point & Click Spiel”. Ich empfehle einen Kauf im Sale.

Fazit:
Ein mittelprächtiges aber durchaus unterhaltsames Pixel-Adventure im Lovecraft-Setting.

Bewertung: 68 %

👑 Powered by HoI 4 Deu Curators group in German / English 👑⠀⠀⠀

• Follow Main group
  
• Follow Second group
  
• Follow Third group

and discover more reviews from me.

Vorwort:
Ich bin kein Katzenhalter und habe auch noch nie Whiskas Katzenfutter gekauft. Dennoch hat Fernseh- und Werbekonsum dazu beigetragen, dass mir mancher Werbe-Slogan geläufig ist. Nichtsdestotrotz habe ich nun “Whiskers” anstatt “Whiskas” gekauft, “Scott Whiskers” um genau zu sein. Ob sich das Point & Click Adventure mit dem titelgebenden Hauptprotagonisten lohnt, oder ob es ein Fehlkauf war, lasse ich nun mal Revue passieren.

Geschichte:
Scott Whiskers ist IT-Langzeitstudent, der ehrenamtlich im lokalen Tierheim arbeitet. Dort fällt ihm der “Katze-Gesucht-Flyer” der wohlhabenden Familie Longbottom in die Hände. Der uneigennützige Scott macht es sich nun zur Aufgabe, die verschwundene Katze zu suchen. Bei der Suche hilft er - in typischer Adventure-Manier - lauter anderen Charakteren bei deren Problemchen, um sein Ziel erreichen zu können.

Spielmechanik und Rätseldesigne:
Eine klassische Steuerung mit der Maus und diverse etablierte Komfortfunktionen wie eine Hotspotanzeige und eine Aufgabenliste werden angeboten. Das Handling ist leicht und auch die Rätsel sind eher leichterer Natur. Das macht das Adventure auch für Genreneulinge interessant. Genre-Neulinge werden allerdings nur sehr bedingt etwas mit den ganzen Anspielungen auf andere Adventure-Spiele anfangen können.

Grafik und Ton:
Ehrlich gesagt konnte ich mich mit der Grafik bzw. mit dem Zeichenstil nicht so recht anfreunden. Mir ist der Zeichenstil etwas zu infantil. Irgendwie gefiel mir das kindlich naive nicht und für meine Augen ging es oftmals an die Grenze zur Hässlichkeit. Ich kann es nicht mit den Augen eines Vaters sehen, der sich das Kunstwerk seines Kindes ansieht und es wenig objektiv, aber naturgemäß im ersten Impuls als schön empfindet. Es ist sicher Geschmackssache, aber meinen Geschmacksnerv hat das nicht getroffen. Ich habe als Kunde schließlich ein Produkt gekauft, bei dem ich auch eine gewisse künstlerische Professionalität erwarte. Wenn da manche Hintergründe und Panels so aussehen, als seien Sie das Werk eines mittelmäßig begabten Schülers im Kunstunterricht der Mittelstufe... dann finde ich das nicht wirklich gut.

Deutlich besser sind die deutsche Sprachausgabe, die Musik und der Ton. Da kann und will ich nicht viel kritisieren.

Humor und Dialoge:
Das Spiel soll ein humorvoller Adventure-Spaß für die ganze Familie sein. Es ist gut mit der ganzen Familie und auch kleineren Kindern spielbar. Bei mir hat der Humor allerdings nicht so gezündet. Klar da gibt es nette Anspielungen auf Adventure-Spiele, Filme und TV-Serien. Richtig schlappgelacht habe ich mich zu keinem Zeitpunkt. Das Spiel nimmt sich auch schon mal selbst aufs Korn, was wiederrum ganz charmant ist. Allerdings habe ich zu keinem Zeitpunkt mehr als lediglich mal schmunzeln müssen.

Die Dialoge sind nämlich auch ein Problem die dem Humor- und Spaßfaktor nicht gerade zuträglich sind. Es gibt endlos lange Dialoge, die eher langweilig und völlig belanglos sind. Da hätten geschliffenere Dialoge und pointiertere Gags echt gutgetan. Manchmal ist weniger eben mehr. Ich bin irgendwann dazu übergegangen die Dialoge großzügig zu skippen, als ich erkannt hatte, dass man da meist nichts lustiges verpasst und das endlose Gefasel für mich zunehmend ermüdend wurde.

Spielumfang und Preis-Leistungs-Verhältnis:
Das Spiel unterteilt sich in drei Kapitel, bei dem jedes der Kapitel eine ordentliche Spielzeit liefert. Aufgrund meiner zuvor genannten Kritikpunkte empfehle ich einen Kauf im Sale. Adventure-Fans, für die diese “Mängel” nicht relevant sind, erhalten ein Spiel zu einem akzeptablen regulären Preis.

Fazit und Ausblick:
Trotz relativ vieler Kritikpunkte, fügt sich das Ganze seltsamerweise zu einem passablen Point & Click Adventure zusammen.

Am Ende wird eine Fortsetzung “Scott Whiskers – The Search for the Golden Cat” in Aussicht gestellt.

Ich hoffe die Entwickler werten den Zeichenstil deutlich auf und arbeiten an den Dialogen und dem Humor. Da ist insgesamt noch jede Menge Luft nach oben. Sollte bei der Fortsetzung keine Qualitätssteigerung feststellbar sein, wird meine Beurteilung ganz sicher nicht so milde ausfallen, wie in diesem Fall.

Bewertung: 70 %

👑 Powered by HoI 4 Deu Curators group in German / English 👑⠀⠀⠀

• Follow Main group
  
• Follow Second group
  
• Follow Third group

and discover more reviews from me.

Vorwort:
Sumatra Rain... war das nicht mal ein Herrenduft, den es in der Drogerie zu kaufen gab? Schon lange nicht mehr gesehen im Verkaufsregal und auch damals von mir kaum beachtet, oder vielleicht sogar verkannt. Dem Spiel “Sumatra: Fate of Yandi” soll nicht das gleiche Schicksal ereilen, wie dem Männerduft.

Spiel:
“Sumatra: Fate of Yandi” ist ein klassisches Point & Click Adventure Spiel des Entwicklers “Cloak and Dagger Games” aus dem Jahr 2019. Bisher ist das Spiel an mir vorbeigegangen. Leider! Um mein Fazit voranzustellen: Diesem Spiel sollte mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden!

Hintergrund zu Sumatra:
Laut Google-Recherche und Wikipedia konnte ich folgende nützliche Informationen zu Sumatra zusammentragen:

Sumatra, eine große indonesische Insel im Westen von Java und südlich der Malaiischen Halbinsel, ist für sein zerklüftetes tropisches Terrain, seine Wildtiere und rauchenden Vulkane bekannt. (Google-Treffer nach Suchbegriff “Sumatra”)

Die Reste der überwältigenden Regenwälder Sumatras sind in der ganzen Welt berühmt, da sie einige der gefährdetsten und seltensten Arten auf der Erde beherbergen. Sie werden u. a. bewohnt vom Nashornvogel (Buceros spp., indon. enggang), Großaugenfasan (Argus-Fasane, indon. burung kuau / kuang), Sumatra-Elefanten (indon. gajah) und 8 verschiedenen Primatenarten. (https://de.wikipedia.org/wiki/Sumatra)

Wer es selbst mal recherchieren möchte und schon bei Wikipedia unterwegs ist, sollte sich als Suchbegriff auch mal “H o m o floresiensis” ansehen (erstes Wort ohne Leerzeichen, aber Steam mag das Wort nicht).

Geschichte und Botschaft:
Yandi und sein bester Freund Ramdan arbeiten bei einem Abholzungsunternehmen. Es hat mal wieder tagelang geregnet, doch deren unangenehmer neuer Chef schickt sie zu einem gefährlichen Holzfällerjob. Yandi und Ramdan sollen mit schwerem Gerät auf einem, durch die starken Regenfälle, völlig durchweichten Hang arbeiten. Es kommt, wie es kommen muss, die beiden stürzen buchstäblich ins Unglück. Der Hang rutscht bis in den Fluss ab und die Strömung befördert die beiden kilometerweit weg.

Nun muss Yandi im Regenwald zurechtkommen und überleben. Sein oberstes Ziel ist es wieder nach Hause zu seiner geliebten Frau zurückzukommen. Da ahnt Yandi noch nicht, dass er bei seinem unfreiwilligen Abenteuer noch viel Größeres aufdecken wird.

Die Story hat enormen Tiefgang und erinnerte mich von seiner Botschaft her an den Film “Avatar”. Indigene Völker leben im Einklang mit ihrer Umwelt, gehen mit der Welt und der Natur respektvoll um und sind eng mit ihr verbunden. Die Harmonie besteht so lange, bis mächtige Konzerne anrücken und zur maximalen Profitsteigerung die Natur – koste es was es wollte – ohne Rücksicht vollkommen ausbeuten. Plünderung von Rohstoffen und Abholzung. Zurück bleibt eine zerstörte Natur. Mensch und Tier leiden darunter. Daher ist das Spiel nochmal ein dringender und wichtiger Appell verantwortungsvoll und nachhaltig mit unserer Welt umzugehen.

Grafik und Ton:
Eine schöne Pixelgrafik, die gut zum Genre “Point & Click Adventure” passt. Mich hat der Artstyle abgeholt und visuell angenehm stimuliert.

Die musikalischen Klänge und auch die Geräuschkulisse sind gut gemacht. Eine Sprachausgabe gibt es nicht. Ich habe bei diesem Spiel auch keine Sprachausgabe vermisst. Dafür gibt es aber zum Glück eine deutsche Übersetzung der Texte.

Man bekommt insgesamt einen wunderbaren Retro-Charme.

Spielmechanik und Rätseldesigne:
Die Steuerung erfolgt genretypisch über die Maus. Komfortfunktionen wie eine Hotspotanzeige oder eine integrierte Hilfe gibt es nicht. Beides habe ich aber auch zu keiner Zeit vermisst. Das Rätseldesigne ist meines Erachtens sehr gut gelungen und gut in das ganze Setting implementiert. Hinweise gibt es im Spiel selbst immer ausreichen, z.B. durch entsprechende Dialoge mit den NPCs.

Spielumfang und Preis-Leistungs-Verhältnis:
Ein eher kurzes Spiel vom zeitlichen Umfang. In dieser Zeit ist allerdings einiges an Inhalt, Geschichte und Massage geboten und auch die Charaktere erhalten überraschend viel Tiefe und Glaubwürdigkeit. Zum regulären Preis von 6,89 € kann ich nur eine wärmste Kaufempfehlung aussprechen.

Fazit:
Diesem Spiel sollte mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden! “Cloak and Dagger Games” hat hier eine kleine Adventure-Perle kreiert. Seit längerem mal wieder ein Spiel, was mich im positivsten Sinne völlig überrascht hat.

Bewertung: 92 %

👑 Powered by HoI 4 Deu Curators group in German / English 👑⠀⠀⠀

• Follow Main group
  
• Follow Second group
  
• Follow Third group

and discover more reviews from me.

Vorwort:
Die Entwickler selbst bezeichnen das Spiel liebevoll als “queerer cheesy trash”. Das kann man so stehen lassen und sagt schon sehr viel über das Spiel.

Genre:
Es handelt sich um ein Full Motion Video (FMV) Spiel. Erinnerungen an “Gabriel Knight 2 - The Beast Within” sind vollkommen beabsichtigt.

Geschichte:
Markus Ritter ist einer der letzten einer stolzen Familie, die seit Generationen gegen das übernatürliche Böse, die sogenannten “Schatten” kämpft. Schatten können in den unterschiedlichsten Formen in Erscheinung treten, als Voodoo-Priester, als Werwolf, oder als Vampir. Nun treibt ein Serienmörder in Wien sein Unwesen. Markus muss, seiner Bestimmung folgend, diesem Schatten Einhalt gebieten...

Allerdings wird der Mystery-Krimi deutlich durch eine Liebesgeschichte gehemmt. Für mich war es ein Spannungs- und Atmosphäre-Killer. Wer allerdings noch etwas fürs Herz und Gemüt braucht, bekommt hier einen schönen Kitsch.

Filmmaterial / Schauspiel / Ton:
Die Filmsequenzen wirken professioneller als beim Vorgänger-Spiel. Allerdings ist da immer noch eine gehörige Portion Overacting und Trash. Das ist so gewollt, aber trotzdem manchmal etwas drüber.

In meiner Rezension zum Vorgänger habe ich prognostiziert, dass etwas zwischen Trash und Nostalgie entstehen könnte. Genau das ist eingetreten. Das Schauspiel ist nicht wirklich gut, der Trashfaktor ist dafür relativ hoch und trotzdem ist ein gut spielbares Unterhaltungsmedium dabei herausgekommen.

Es gibt eine deutsche Sprachausgabe und eine gute musikalische Untermalung.

Spielmechanik und Rätseldesigne:
Das Spiel hat eine klassische “Point & Click Adventure” Spielmechanik. Die Rätsel sind ebenfalls recht klassischer Natur. Gegenstände sammeln und sinnvoll anwenden. Mal eine zerrissene Nachricht zusammenpuzzeln, ein Computerpasswort knacken, in Dokumenten recherchieren... Die Spielmechanik und die Rätsel sind grundsolide und liefern kaum Angriffsfläche für Kritik. Sollte man mal feststecken, kann man die Lösungen über Steam nutzen.

Spielumfang und Preis-Leistungs-Verhältnis:
Der Spielumfang ist mit meinen 9,7 Stunden akzeptabel für einen Vollpreistitel zu einem regulären Preis von 19,50 €. Ich würde dennoch einen Sale empfehlen. Es sei denn man ist riesiger FMV-Fan und mag dieses trashige.

Vorbild “Gabriel Knight”:
An das große Vorbild Gabriel Knight reicht das Spiel natürlich nicht heran. Jane Jensen hatte mit der “Gabriel Knight Reihe” Kult-Adventures geschaffen und mit Sierra im Rücken ganz andere finanzielle Möglichkeiten. Daher kann man es nicht vergleichen. Markus Ritter ist mehr als eine bloße “Gabriel Knight Parodie”, aber sollte es eine Fortsetzung geben, würde ich mir etwas mehr Ernsthaftigkeit, weniger Liebesgeschichte und mehr Mystery wünschen.

Fazit:
Nicht der Schattenjäger, den ich mir wünschen würde und trotzdem mehr als nur ein Lückenbüßer. Ich hoffe nach wie vor noch auf ein “Gabriel Knight Teil 4”.

Bewertung: 69 %

Links zum Vorgänger und zu meinen Gabriel Knight Reviews:

• Markus Ritter - The Lost Family
  
• Gabriel Knight 1 Remake
  
• Gabriel Knight 2
  
• Gabriel Knight 3

👑 Powered by HoI 4 Deu Curators group in German / English 👑

• Follow Main group
  
• Follow Second group
  
• Follow Third group

and discover more reviews from me.

Vorwort:
Bei “Vio” denke ich am ehesten an die Marke für stilles Wasser. Das “Vio” auch ein weiblicher Vorname sein kann war mir neu. Hier heißt die Hauptprotagonistin Vio. Die Hauptfigur eines Adventure Spiels, welches ich über Kickstarter unterstützt habe.

Genre:
Bei Adventures gibt es viele Varianten und Subgenres. Action-Adventure, First-Person-Adventure, Wimmelbild-Spiele, etc. Ich bin selbst in dem Genre recht wählerisch und spezifiziert. Mir sind Third-Person-Adventures in einem 2 oder 2,5 D Look am liebsten, mit einer klassischen “Point & Click-Steuerung" per Maus. Adventures wie z.B. Monkey Island, Baphomets Fluch, Runaway, oder Geheimakte Tunguska, um nur mal ein paar Top-Titel und Meilensteine des Genres zu nennen.

Um ein eben solches – von mir präferiertes - Point & Click Adventure handelt es sich hier.

Geschichte:
Vio findet nach Feierabend in der Bar, in der sie arbeitet, einen Würfel. Dieser Würfel hat magische bzw. übernatürliche Kräfte und befördert Vio durch ein Portal in eine fremdartige Welt bestehend aus schwebenden Inseln (die ein wenig an Pandora aus Avatar erinnern) hoch oben in den Wolken. Diese Stadt bröckelt immer mehr auseinander und wird von gleichsam schrulligen wie witzigen Charakteren bevölkert. Vios Ziel ist es einen Weg zurück nach Hause zu finden.

Grafik und Ton:
Das Spiel hat eine sehr hübsche Comic-Grafik, welche mir persönlich gut gefallen hat. Die Entwicklerin (liebe Grüße nach Frankfurt aus dem nicht weit entfernten Hoch-Taunus) hat künstlerisch einiges an Talent aufzubieten.

Wunderbar, dass es eine deutsche Sprachausgabe gibt. Sprachausgabe, Musik und Soundeffekte sind ordentlich. Das einzige Manko, was ich ausmachen konnte, war eine nicht optimale Tonabmischung der Lautstärke. Selbst über das Menü konnte man das nur bedingt korrigieren. Zum Beispiel spricht der Verkäufer in dem Antiquitätenladen im Vergleich zu Vio zu leise.

Spielmechanik und Rätseldesigne:
Die von mir bevorzugte Maussteuerung wurde hier gut umgesetzt. Die Steuerung geht leicht von der Hand. Eine Hotspot-Anzeige gibt es zwar nicht, ist in diesem Spiel aber tatsächlich auch nicht nötig, da es kein übertriebenes Pixel-Hunting gibt.

Mir hat das Rätseldesigne und insgesamt die Spielwelt sehr viel Freude bereitet. Es fühlte sich ein wenig, wie das neue Entdecken an, was ich seinerzeit bei Spielen wie “Monkey Island” oder “Simon the Sorcerer” verspürt habe. Man erkundet eine Welt, sammelt und rätselt vor sich hin, ohne direkt erkennen zu können, wohin das führt und was genau von einem erwartet wird, um den richtigen Lösungsweg einzuschlagen. Es gibt klassische Inventar und Kombinations-Rätsel, aber nicht zu sehr “Out of the Box”. Keine nervigen Minispiele, keine mechanischen Rätsel, keine Geschicklichkeitsspiele oder irgendwelche Reaktionsspielchen. Mir hat es gut gefallen. Der Schwierigkeitsgrad ist fair. Ich habe zwar mal zwischendurch etwas gehangen und Zeit gebraucht, konnte aber alles selbst lösen. Eine Komplettlösung sollte für Kenner des Genres nicht erforderlich sein.

Spielumfang und Preis-Leistungs-Verhältnis:
Meine Spielzeit ist wohl etwas zu lange. Wenn ich mal grübelte, habe ich mir auch mal einen Kaffee zwischendurch gemacht, telefoniert, oder war anderweitig abgelenkt. Das sind Zeiten, die ich abziehen müsste, um auf meine Nettospielzeit zu kommen. Diese beträgt ca. 6 Stunden.

Vor dem Hintergrund, dass es sich hier um das erste Kapitel von insgesamt 7 Kapitel handelt, ist da mit einem insgesamt üppigen Umfang und jeder Menge Content für die nächsten 6 Kapitel zu rechnen. Ich werde jedenfalls dieses Abenteuer mit Vio gemeinsam weitergehen und freue mich auf die Fortsetzungen.

Freunde des Genres können bedenkenfrei zum regulären Preis zuschlagen.

Fazit:
Ein wunderbares Erstlingswerk, was ich gerne über Kickstarter unterstützt habe. Ich wünsche viel Erfolg und freue mich auf die nächsten Kapitel!

Bewertung: 85 %

👑 Powered by HoI 4 Deu Curators group in German / English 👑

• Follow Main group
  
• Follow Second group
  
• Follow Third group

and discover more reviews from me.

Vorwort:
Wieder mal ein Spiel bei dem ich zur Bewertung dringend einen Daumen zur Seite benötige. Es gibt zu viele Grautöne, als dass ich eine Schwarz-Weiß-Entscheidung treffen könnte. Es ist ein mittelmäßiges Point & Click Adventure mit diversen Schwächen. Ob es den Spieler dann doch passabel unterhalten kann, ist wie so oft einfach eine Geschmacksfrage...

Geschichte:
Es ist 2045. Die Welt und die Menschen haben den 3. Weltkrieg überstanden. Das Weltgefügte ist aber ein anderes geworden. Die Länder und Nationen wie wir sie einst kannten, sind nur noch ein Schatten ihrer Vergangenheit. Es gibt nur noch einen weltweit umspannenden Staat. Allerdings ist der Staat nicht die einzige Machtinstanz. Großer Einfluss geht von den beiden mächtigsten Weltkonzeren aus. Zwischen den 3 Parteien herrschen Spannungen und es werden unterschiedliche Ziele verfolgt. Spionage und Kontrolle gehört zum Alltag. Es existiert eine Drei-Klassen-Gesellschaft.

Wir spielen Richard, der in den Indrustrie-Slums für den Endora–Konzern arbeitet. Wir werden unvermittelt in einen kleinen Prolog hineingeworfen. Richards ID-Karte wird von Androiden konfisziert, da er von Endora entlassen wurde. Im Anschluss kommt ein Intro und dann geht die Geschichte richtig los. Schon bald möchte sich Richard dem Widerstand anschließen...

Die Geschichte hat interessante Ansätze. Die Story will aber insgesamt zu viel und bekommt nicht alle Ansätze vernünftig hintereinander. Da wurde leider Potential verschenkt.

Leider handelt es sich hier mal wieder um ein Adventure mit einem abrupten und offenen Ende, was den Spieler mit mehr Fragen als Antworten zurücklässt.

Grafik und Ton:
Die Grafik ist eine mittelmäßige 2,5 D Grafik. 2D-Hintergründe und eher suboptimal animierte Charaktere. Wer als Adventure-Fan keine allzu hohen Anforderungen an die Optik stellt, kann die Grafik sicher akzeptieren.

Hier bietet Steam mal wieder keine deutsche Sprachausgabe, obwohl es das Spiel mit deutscher Sprachausgabe gibt. Ich empfehle den Deutsch-Patch von Compiware herunterzuladen und zu installieren. Trotz des Patches werden manche Sätze auf englisch gesprochen. Die Sprachausgabe wirkt wie die Geschichte und Grafik mittelmäßig. Trotzdem bin ich froh, dass es eine deutsche Vertonung gibt. Die Dialoge haben allerdings ihre Schwächen und sind oftmals nicht besonders gelungen geschrieben. Das die Charaktere auch gerne mal fluchen, macht die Dialog-Qualität nicht gerade besser.

Spielmechanik und Rätseldesigne:
Wie bei Point & Click Adventures üblich wird mit der Maus gesteuert. Dabei fällt die Steuerung weder besonders positiv noch negativ auf. Sie ist zweckdienlich. Eine Hotspotanzeige oder ein internes Hilfesystem gibt es nicht.

Das Rätseldesign ist auch eher mittelprächtig, aber ich fand das Spiel relativ gut lösbar. Wer eine Lösungshilfe benötigt, findet im Internet Komplettlösungen.

Spielumfang und Preis-Leistungs-Verhältnis:
Die Spielzeit ist mit ca. 8 bis 10 Stunden recht passabel. Die Zeit reicht allerdings nicht aus, um die Geschichte zu einem vernünftigen Abschuss zu bringen. Alles schreit nach Fortsetzung, die es vermutlich nie geben wird.

Den regulären Preis von 9,99 € würde ich nicht investieren und lieber einen guten Sale abwarten, sofern dieses Science-Fiction Setting für einen interessant erscheint.

Fazit:
Leider nicht so stark wie die “Memento Mori – Spiele" vom Entwickler Centauri Production.

Links zu meinen Reviews von Memento Mori:

• Memento Mori
  
• Memento Mori 2

Bewertung Adventure Corner: 65 %
Bewertung Adventure-Treff: 71 %

Bewertung: 67 %
Somit gibt es nur ganz hauchdünn noch eine Empfehlung von mir. Wer sich mit oben genannten Schwächen arrangieren kann, könnte mit “AlternativA” eine passable Unterhaltung finden.

👑 Powered by HoI 4 Deu Curators group in German / English 👑

• Follow Main group
  
• Follow Second group
  
• Follow Third group

and discover more reviews from me.

Animation Arts, die Entwickler der Adventure-Hits “Geheimakte” und “Lost Horizon”, melden sich mit dem neuen Point & Click Adventure “Monolith” zurück.

Der Spieleschlüssel wurde mir von einem Freund geschenkt. Trotzdem versuche ich meinen Spieleindruck objektiv wiederzugeben.

Geschichte:
Die Weltraumforscherin Tessa Carter stürzt mit ihrem Raumschiff auf einen unbekannten, rauen und schroffen Planeten ab. Nach der Bruchlandung muss sich Tessa erst mal aus dem Wrack befreien und ihren Kollegen den Piloten finden. Von dem fehlt nämlich jede Spur. Als Sidekick erhält Tessa den fliegenden Analyseroboter CORE. Mit seiner Hilfe muss Tessa auf diesem Planeten überleben. Sie finden eine längst verlassene Station und Tessa scheint schon mal in dieser Station gewesen zu sein. Doch Erinnerungslücken plagen sie. Nach und nach muss Tessa rekonstruieren was geschehen ist. Dabei ist sie, mit Ausnahme der Unterstützung von CORE, auf sich alleine gestellt wie ein Monolith.

Eine atmosphärische Weltraumgeschichte mit einem Handlungswechsel zum Ende der Geschichte. Ob einem dieser Plottwist gefällt ist sicher Geschmacksfrage. Ich fand ihn gelungen und die Geschichte insgesamt gut durchdacht und spannend erzählt. Es werden Fragen aufgeworfen, welche Entscheidungen im Leben wichtig sind und ob man im Leben alles alleine schaffen kann, oder auch mal Hilfe zulässt.

Grafik und Ton:
Ich persönlich habe als Adventure-Liebhaber ohnehin keine allzu übertriebenen Ansprüche an die Grafik. Ich fand die handgezeichneten 2D-Hintergründe gut und die Charaktermodelle und Fahrzeuge sind gut implementiert. Die Animationen sind ok, es gibt aber auch kleinere Fehler und Schnitzer. Insgesamt fand ich die Grafik ansprechend und gut.

Positiv ist, dass es eine deutsche Sprachausgabe gibt. In einigen Reviews wird die Sprachausgabe kritisiert. Ich habe allerdings schon diverse Adventures mit schlechterer Sprachausgabe gespielt. Daher kann ich diese Kritik nicht vollständig nachvollziehen. Die Stimme von Tessa ist in Ordnung, der Roboter CORE klingt eben wie ein Roboter bzw. wie ein Navigationssystem. Klar sind da manche Betonungen nicht korrekt. Die Hologramme klingen verzerrt, so klingen die Hologramme bei Star Wars allerdings auch. Daher bleibt positiv festzuhalten, das Spiel liefert eine mittelmäßige deutsche Sprachausgabe.

Spielmechanik und Rätseldesigne:
Die Bedienbarkeit ist, wie man es von Animation Arts gewohnt ist, leichtgängig und intuitiv möglich. Es gibt eine Hotspotanzeige, ein Tagebuch, eine Ingame-Lösungshilfe und Minispiele können übersprungen werden. Ich habe eines der Minispiele übersprungen, da ich irgendwann nach mehreren Versuchen, keine Geduld mehr dazu hatte mir selber die Lösung zu erarbeiten.

Das Rätseldesigne finde ich sehr gelungen und ausgewogen. Klassische und generetypische Inventar- und Kombinationsrätsel, Dialogrätsel und Minispiele. Der Mix und Schwierigkeitsgrad ist angenehm und das Spiel ist gut ohne Lösungshilfen durchspielbar. Obwohl ich zugeben muss, dass ich drei Mal in die Lösung geschaut habe. Allerdings nur um festzustellen, dass ich im Prinzip schon auf der richtigen Fährte war.

Spielumfang und Preis-Leistungs-Verhältnis:
Meine Spielzeit ist wohl etwas zu hoch und entspricht nicht dem Durchschnitt. Ich habe wirklich viel alleine probiert und mich auch länger mit Rätseln und Minispielen auseinandergesetzt. Die durchschnittliche Spielzeit dürfte bei ca. 8 bis 10 Stunden liegen. Das Spiel ist in 5 Kapitel (Tage) aufgeteilt.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr fair und angemessen. Vielleicht ist der Preis sogar etwas zu niedrig angesetzt.

Fazit:
Ein spannendes Science-Fiction Abenteuer mit einem Handlungswechsel am Ende. Prima Rätseldesign trifft auf eine hübsche 2,5D Adventure-Grafik und eine mittelmäßige deutsche Sprachausgabe.

Animation Arts meldet sich in Summe mit einem guten Adventure zurück und lässt schwächere Titel des Studios wie z.B. “Preston Sterling” vergessen.

Bewertung Adventure Corner: 73 %
Bewertung Adventure-Treff: 79 %

Bewertung: 81 %
Ich schätze das Spiel etwas stärker ein als Adventure Corner und Adventure-Treff.

👑 Powered by HoI 4 Deu Curators group in German / English 👑

• Follow Main group
  
• Follow Second group

Kennt ihr das, man hat z.B. einen Kollegen, der hat ganz üblen Mundgeruch und deshalb hält man bei Gesprächen einen respektvollen Abstand zu ihm. Allerdings denkt man sich, man müsste mal was sagen, damit derjenige auch die Chance hat was gegen seine Mundfäulnis zu unternehmen. Aber man ist selber gehemmt, da man nicht weiß, wie man das heikle Thema überhaupt ansprechen soll. Ich versuche jetzt hier mal alle Hemmung beiseitezuschieben und spreche an, was mir hier stinkt.

Aber erst mal ein paar Fakten zum Spiel...

Entwickler:
Cateia Games ist ein kroatisches Entwickler-Studio, welches unter anderem Adventures und Wimmelbildspiele produziert. Das Spiel “Hotel” wurde im Jahr 2010 veröffentlicht. Ein Jahr zuvor hatte der Entwickler das Spiel “The Legend of Crystal Valley” herausgegeben. “The Legend of Crystal Valley” gehört m.E. in die Hitliste der schlechtesten Point & Click Adventures aller Zeiten. Die gute Nachricht ist, “Hotel” ist besser als “The Legend of Crystal Valley”. Die schlechte Nachricht ist, dadurch bleibt das Spiel trotzdem ein schwacher Genre-Vertreter.

Geschichte:
Wir spielen die amerikanische Polizistin Bridget Brightstone. Ihr Chef beordert sie von ihrem sonnigen Strandurlaub zu einem französischen Hotel um dort einen Fall aufzuklären. Es soll wegen einer verschwundenen Halskette ermittelt werden. Es handelt sich aber um keinen offiziellen Einsatz, sondern vielmehr um einen “Freundschaftdienst” für Ihren Vorgesetzten. Daher ist die örtliche Polizei nicht sonderlich erfreut von ihrem Erscheinen. Ab hier könnte eine spannende Kriminalgeschichte beginnen. Spannend wird es allerdings nie.

Recht zügig driftet die Story in eine übernatürliche Mystery-Richtung ab. Prima! Ich mag Mystery-Krimis. Man denke nur an “Geheimakte Tunguska” oder “Black Mirror”. Das könnte richtig gut werden.... Wird es aber nicht!!! Es wird sooooo richtig schlecht.

Wenn ihr schon immer mal die legendären Templer, König Arthus, Kleopatra, einen ägyptischen Kult rund um eine Mumie und deren Wiederbelebung und einen weltumspannenden und übermächtigen Geheimbund – die Apotekari (oder so ähnlich) - in einer Geschichte erleben wolltet, dann seid ihr hier goldrichtig. So ganz habe ich das mit dieser übermächtigen Apotheker-Vereinigung zwar nicht begriffen, aber das ist ja gut so. Ist ja schließlich Mystery.

Ach, die böse Hexe habe ich noch vergessen. Die darf ja schließlich nicht fehlen. Würde ja auch sonst alles gar keinen Sinn ergeben.

Grafik und Ton:
Die Grafik ist okay, aber nicht übermäßig gelungen. Klar erinnert alles vom Stil und der Machart so ein wenig an “Geheimakte Tunguska”, aber wie meine Überschrift schon aussagt... es ist nur ein lauer übelriechender Hauch des großen Vorbildes, welches ein Jahr zuvor (2009) von Animation Arts veröffentlicht wurde.

Mal ein positiver Aspekt, hier bei Steam gibt es neuerdings die deutsche Fassung mit Sprachausgabe. Musik und Geräusche sind ganz passabel. Da will ich gar nicht so viel kritisieren.

Spielmechanik und Rätseldesigne:
Die Steuerung ist genretypisch und intuitiv zu bedienen. Nicht so gut wie beim Vorbild, aber durchaus in Ordnung. Wow, wieder ein Pluspunkt. Vielleicht wird es ja noch was...

Die Rätsel sind durchweg leicht und es gibt keine größeren Herausforderungen. Das heißt aber nicht, dass die Rätsel gut sind. Sie haben lediglich keinen anspruchsvollen Schwierigkeitsgrad. Genre-Neulinge, die trotzdem nicht klarkommen, können auf die integrierte Komplettlösung zurückgreifen. Ein Pluspunkt? Für mich nicht!

Spielumfang und Preis-Leistungs-Verhältnis:
Ich habe laut Steam etwas über 4 Stunden für diesen Spieldurchgang benötigt. Man kann es aber sicher auch in 3 Stunden durchspielen. Wenn man nun die Geschichte in Relation zur Spielzeit setzt, kann man sich vorstellen, welche Tiefe und Substanz die Story hat. Ich habe selten so einen kurzen, dummen und belanglosen Abspann wie bei diesem Spiel gesehen. Die Hauptprotagonistin verlässt das Hotel wieder, ruft ihren Boss an und schmeißt dann ihr Handy weg. Das hätte die Gute doch direkt am Anfang machen sollen, als sie noch am schönen Strand lag.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis beim regulären Preis ist nicht angemessen, wenn nicht sogar schon fast eine Frechheit. Wer es trotz obiger Hinweise unbedingt kaufen und spielen möchte, sollte es wie ich in einem 80%-Sale tun.

Fazit:
Ein kurzes und langweiliges Mystery-Krimi Adventure mit kruder Story und leichten Rätseln.

Es kann definitiv nicht mit Referenz-Produkten wie “Geheimakte Tunguska”, “Mement Mori”, oder “Still Life” mithalten. Das Spiel bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau wie “Das Vermächtnis - Der Baum des Lebens”, oder “Undercover Missions: Operation Kursk K-141".

Bewertung: 45 %

👑 Powered by HoI 4 Deu Curators group in German / English 👑

• Follow Main group
  
• Follow Second group